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Wie es mir erging



Wenn man schwanger ist kann das eine sehr schöne aber auch sehr anstrengende Zeit werden. Fakt ist, egal wie die Schwangerschaft verläuft, sie bleibt unvergesslich.

 

Ich hatte das Glück, dass es mir während der gesamten Schwangerschaft sehr gut ging. Ich hatte keinerlei Übelkeit, Erbrechen, Schwindel oder sonstige klassische Anzeichen die mit einer Schwangerschaft einher gehen.

Komisch war allerdings das ich überhaupt keine Schokolade mehr mochte. Schon bei dem Gedanken an Schokolade hat es mich geschüttelt und das obwohl ich Schokolade liebe.

Aber es hatte auch sein gutes, so habe ich nicht wirklich viel während der Kugelzeit zugenommen.

 

In der ersten Zeit ging es mir also recht gut. Allerdings habe ich gemerkt das sich die Mutterbänder dehnen. Das war sehr unangenehm bis schmerzhaft.

Der Körper bereitet sich darauf vor das da jemand in einem wächst. Die Mutterbänder sind Sehnen aus Muskelfasern, die im Bauchraum liegen und von beiden Seiten des Uterus hin zum Schambein verlaufen. Sie passen sich der wachsenden Gebärmutter an und das schmerzt. Es ist dann ein stechen und ziehen in der Leistengegend zu spüren. Teilweise war es so heftig, dass ich morgens kaum aufstehen konnte. Verrückt, denn eigentlich war mein kleiner ja noch so mini. Ein Besuch beim Arzt hat mir Sicherheit verschafft, alles normal. Bald schon hörten die Schmerzen auf und die ersten Monate vergingen ohne das ich mich wirklich Schwanger gefühlt habe.

 

Erst ab der ca 30sten Schwangerschaftswoche (ssw) wurde mein Leben mit Mini im Bauch beschwerlicher. Ich habe meinen kleinen zwar schon lange vorher strampeln gefühlt, aber erst jetzt wurde jeder Schritt anstrengend. Beim Treppen laufen, spazieren gehen oder Einkaufen bin ich schnell außer Atem geraten und ich habe einfach immer gemerkt das da jemand in meinem Bauch „mitläuft“.

Das unangenehmste ab dieser Zeit war, das ich ständig und ich meine wirklich ständig, auf die Toilette musste. Am dringendsten natürlich dann, wenn keine Toilette in der Nähe war. Das Ganze hatte allerdings auch einen Vorteil, ich weiß jetzt ganz genau wo in welchem Geschäft die Toiletten sind, welche Bäckereien oder Apotheken einen bereitwillig ihre Personaltoilette zur Verfügung stellen und auch welche Geschäfte keine Toiletten besitzen.

Auch nachts wurde ich von einem boxen, oder wie wir es immer sagten einem Biss in die Blase geweckt. Meistens alle zwei Stunden. Also an Durchschlafen war schon in der Schwangerschaft nicht mehr zu denken. Aber all diese, ja noch harmlosen Strapazen nimmt man ja gerne auf sich!

 

Ab der ca 34sten ssw kamen dann auch die lästigen Wassereinlagerungen und Rückenschmerzen dazu. Vor allem meine Füße hatten sehr zu leiden. Besonders abends wurden sie dick und schmerzten. Aber auch meine Finger schwollen immer wieder an. Die Ringe habe ich von da an zur Sicherheit nicht mehr getragen. Was gegen Wassereinlagerungen hilft, könnt ihr unter Tipps und Tricks lesen.

Wegen der Rückenschmerzen konnte ich nicht mehr lange stehen oder weite Strecken laufen. Einen zu dieser Zeit stattfindenden Junggesellenabschied, musste ich abends gegen 18h verlassen und bin völlig erschöpft noch vor 20h auf dem Sofa eingeschlafen ^^

Schwanger sein ist anstrengend und auch wenn man „nichts“ tut, ist man immer und immer wieder müde. Das Sofa wird zu einem sehr guten Freund! Meine Hebamme sagte mir, dass der Körper durch die Schwangerschaft so viel arbeitet wie bei einem Marathonlauf. Und ehrlich, genau so fühlt man sich auch!

 

 

Nichts desto trotz kann ich mich über meine Schwangerschaft gar nicht beklagen. Es war einfach eine wunderbare Kugelzeit an die ich gerne zurück denke. Wie war es denn für euch? Hattet ihr viele Beschwerden oder auch eher wenige, so wie ich? Hinterlasst mir einfach einen Kommentar! Ich freu mich von euch zu hören.

 

 

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